Italienischer Maschenanschlag

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Hier lernst Du Schritt für Schritt, wie man den italienischen Maschenanschlag strickt. Wer diesenen italienischen Anschlag strickt, erhält eine besonders schöne Anschlagkante ideal für Bündchen und Rippenmuster.

Der italienische Maschenanschlag ist eine beliebte Wahl für Mützen oder Socken. Er verleiht Deinen Projekten einen professionell aussehenden und wunderbar dehnbaren Rand.

Allerdings erfordert diese Methode etwas Übung, da wir eine sehr gleichmäßige Fadenspannung anwenden müssen. Dennoch ist dieser Maschenanschlag schnell gelernt und sogar sehr einfach, wenn man ihn einmal beherrscht.

Was ist ein italienischer Maschenanschlag?

Wer beim stricken den italienischen Anschlag nutzt, schafft dabei eine schicke und fast unsichtbare abgerundete Anschlagkante mit einem kleinen Hohlraum.

Man nennt diese Technik daher auch runden italienischen Anschlag oder Tunnelanschlag stricken. Im Englischen wird die Methode auch als Italian Tublar Cast On bezeichnet.

Da sich rechte und linke Maschen im Wechsel anschlagen lassen, ist der italienische Maschenanschlag vor allem für Socken, Mützen und andere Projekte mit Bündchenmustern wie 1×1 Rippen wunderbar geeignet.

Ein ähnliches Ergebnis wie bei der hier gezeigten Methode erhältsts Du, wenn Du den italienischen Maschenanschlag mit Hilfsfaden strickst. Diese Methode ist etwas umständlicher, aber für Anfänger etwas leichter zu managen.

Auch bei glatt rechts gestrickten Projekten oder 2×2 Rippenmustern schlägst Du den italiensichen Maschenanschlafg am besten mit einem Hilfsfaden an.

Für später merken? Kein Problem!

Strickanleitung: Italienischen Maschenanschlag stricken

Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für den italienischen Maschenanschlag.

Diese Stricktechnik wird eingesetzt, um eine besonders ordentliche Anschlagskante vor allem für Rippenmuster zu erzielen. Denn mit dieser Methode werden rechte und linke Maschen im Wechsel angeschlagen.

Schlingknoten

Ziehe einen Hilfsfaden aus Deinem Garnknäuel, der etwa 3mal so lang wie Deine gewünschte Anschlagsreihe sein sollte. Sei lieber großzügig und rechne auch noch etwas Restfaden mit ein.

Schlinge einen Knoten auf Deine Stricknadel. Eine verdrehte Schlinge tut es auch, aber irgendwie musst Du die erste Masche auf Deiner Nadel fixieren.

Grundposition

Halte die Nadel in der rechten Hand und lass Deine linke Hand zwischen den Hilfsfaden und den mit dem Knäuel verbundenen Faden gleiten.

Spreize nun Daumen und Zeigefinger und trenne dabei die beiden Fäden.

Achte dabei darauf, dass der Hilfsfaden vorn auf Deinem Daumen liegt und der Knäuelfaden hinten über Deinem Zeigefinger. Fixiere die Fadenenden mit den anderen Fingern.

Linke Maschen Teil 1

Fixiere den Schlingknoten auf Deiner Nadel mit Deinem rechten Daumen.

Greife nun mit der Nadelspitze den Faden auf Deinem Zeigefinger von außen nach innen.

Linke Maschen Teil 2

Greife anschließend den Faden auf Deinem Daumen von außen nach innen.

Linke Maschen Teil 3

Führe die Nadel unter dem Faden auf Deinem Zeigefinger nach oben zurück in die Ausgangsstellung.

Hierbei erzeugst Du eine linke Masche, die auf der Vorderseite beim stricken der ersten Reihe rechts erscheint.

Rechte Maschen Teil 1

Greife mit der Nadelspitze den Faden auf Deinem Daumen von außen nach innen.

Rechte Maschen Teil 2

Greife nun den Faden auf Deinem Zeigefinger von außen nach innen.

Rechte Maschen Teil 3

Führe die Nadel unter dem Faden auf Deinem Daumen nach oben zurück in die Ausgangsstellung.

Hierbei erzeugst Du eine verschränkte Masche.

Wiederholen

Schlage im Wechsel linke und rechte Maschen an. Ende mit einer linken Masche.

Wenden

Um die erste Reihe stricken zu können, musst Du Deine Nadel wenden. Halte die Fadenenden weiter fest in Deiner linken Hand und drehe Deine Stricknadel gegen den Uhrzeigersinn bis die Nadelspitze nach rechts zeigt.

Achte beim umgreifen zum stricken darauf, dass sich Deine Machen nicht lösen und nicht verdrehen.

Anfangsreihen stricken

Die erste Masche wird als Randmaschen rechts abgestrickt. Wiederhole für den Rest der Reihe [1 li abheben mit dem Faden vorn, 1 re verschränkt] bis eine Masche übrig ist. Die letzte Masche bildet der Schlingknoten vom Anfang, dieser wird ebenfalls als Randmasche links abgehoben.

Zusatzreihen stricken

Stricke nun 1 oder 3 Reihen [1 li abheben, 1 re]. Je mehr Reihen Du so wiederholst, desto runder wird Dein italienischer Maschenanschlag.

Rippenmuster

Ab Reihe 3 oder 5 strickst Du ein normales 1×1 Rippenmuster. Die erste und die letzte Masche werden als Randmaschen gestrickt. Dazwischen wiederholst Du [1 li, 1 re].

Italienischen Maschenanschlag in Runden

Der italienische Maschenanschlag wird sehr gern auch beim Rundstricken eingesetzt.

Allerdings hast Du ja gesehen, dass es sich um eine relativ fragile Konstruktion handelt bis die Maschen beim stricken der ersten Reihe fixiert werden. Denn sher schnell verdrehen oder lösen sich Maschen wieder, wenn man die Nadel falsch dreht oder kurz die Spannung verliert.

Wir empfehlen daher den italiensichen Maschenanschlag für’s Rundstricken auf ganz normalen Jackenstricknadeln zu stricken und auch dort die Anfangsreihen abzustricken.

Erst dann verteilst Du Deine Maschen auf Rundstricknadeln oder ein Nadelspiel und strickst in der Runde weiter. Dadurch entsteht natürlich eine klitzekleine Lücke, die Du später mit einer Wollnadel schließen musst.

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