Maschen links verschränkt stricken (1 M li verschr, p tbl)

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Hier lernst Du Schritt für Schritt, wie man links verschränkte Maschen strickt. Diese Technik gilt als etwas kompliziert zu stricken, ist aber eigentlich schnell erklärt.

Vermutlich folgst Du gerade einer Anleitung, bei der Du links verschränkte Maschen stricken sollst.

Eine verschränkte linke Masche entsteht, wenn wir den Arbeitsfaden von vorn nach hinten durch das hintere Maschenglied ziehen.

Bei einer normalen linken Masche würdest Du mit dem Arbeitsfaden vor der Arbeit in das vordere Maschenglied einstechen (also das näher an Dir dran auf der Vorderseite der Nadel).

Bei einer verschränkten linken Masche stichst Du hingegen mit dem Arbeitsfaden vor der Arbeit in das hintere Maschenglied ein (das weiter von Dir weg auf der Rückseite der Nadel).

Dabei verdrehen wir die Masche und sorgen für eine festere Struktur.

Im Englischen wird eine links verschränkte Maschen stricken als purl through back loop bezeichnet und mit p tbl abgekürzt. In deutschen Strickanleitung wird eine verschränkte linke Masche als 1 li verschr bezeichnet.

Das Gegenstück bilden die rechts verschränkten Maschen, die etwas leichter zu stricken sind.

In Strickschriften wird 1 M li verschränkt stricken meist mit diesem oder einem ähnlichen Symbol dargestellt:

Für später merken? Kein Problem!

Strickanleitung: Links verschränkt stricken

So kannst Du eine Masche links verschränkt stricken:

Schritt 1

Lege den Arbeitsfaden vor die Arbeit.

Schritt 2

Stich mit der rechten Nadel von links nach rechts in das hintere Maschenglied ein.

Wenn Du hierbei Probleme hast, nutze eine kleinere Nadelstärke oder eine Nadel mit einer dünneren Spitze. Achte darauf Dein Garn nicht versehentlich zu spalten, sondern wirklich durch die Maschenschlaufe zu stechen.

Schritt 3

Hole den Faden und ziehe ihn von vorn nach hinten durch die Masche.

Schritt 4

Lass die nun links verschränkt gestrickte Masche von der linken Nadel gleiten.

Verschränkte Maschen

Wenn wir beim stricken links verschränkt arbeiten, verdrehen wir den Verlauf des Arbeitsfadens durch unsere Strickmasche.

Aber zugegeben:

Wenn wir linke Masche verschränkt stricken, ist das Ergebnis im krausen Maschenbild mit Abstand weniger offensichtlich als im glatten Maschenbild bei den rechts verschränkten Maschen.

Wenn Du Dir einzelne Maschen ganz genau anschaust, erkennst Du den an der Basis verdrehten Faden. Dieser sorgt nämlich dafür, dass die verschränkten Maschen etwas mehr Garn verbrauchen und im Vergleich zu normal gestrickten Maschen etwas erhaben erscheinen.

Manchmal gelangen Maschen unbeabsichtigt verschränkt auf die Nadel, z.B. nach dem auffangen versehentlich oder absichtlich fallen gelassener Maschen.

Hebst Du so eine verdrehte linke Masche einfach verschränkt ab und lässt sie dann wieder zurück auf die linke Nadel gleiten, kannst Du sie dabei wieder in ihre normale Richtung verdrehen.

Es erfordert anfangs etwas Übung, aber bald wird es Dir elicht fallen verschränkte Maschen auf einen Blick zu erkennen!

Warum links verschränkt stricken?

Wenn wir verschränkt stricken, stehlen die verdrehten Maschen etwas von dem Faden, der zu den rechts und links angrenzenden Maschen führt.

Verschränkte Maschen liegen enger beeinander als üblich und sorgen für ein dichteres Maschenbild. Und sie haben durch ihre verdrehte Basis im Vergleich zu normal gestrickten Maschen eine erhabene Struktur.

Aus diesen Gründen nutzen viele Strickmuster verschränkte Maschen. Denn viele Motive und Texturen lassen sich mit verdrehten Maschen plastischer hervorheben.

Denn wenn wir verschränkte Maschen stricken, können wir u.a. folgende Dinge tun:

Wenn Du Rippen oder Zöpfe verschränkt strickst, musst Du das auf der Vorder- und Rückseite machen. Also vorne rechts verschränkt und auf der Rückseite dann entsprechend links verschränkt.

Sollst Du den aufgenommenen Querfaden oder einen Umschlag links verschränkt stricken?

Dann gehst Du genau so vor wie bei einer normalen Masche:

Du suchst also das hintere Maschenglied, stichst von links nach rechts ein und strickst den vor der Arbeit liegenden Faden.

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